Montag, 3. Oktober 2016

Das Sein des Ich wird beschränkt.


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Das Ich ist aber noch nichts für sich; es ist auf jenem Gesichtspunkte keine Reflexion des Ich auf sich selbst abgeleitet. Es wird sich finden, dass das Ich zu diesem Anschauenden ein Sein für sich haben wird. Dieses Sein ists nun, welches durch diese Veränderung beschränkt wird, durch B im Gegenstatze zu A, wo nur ein Streben beschränkt wurde. Das Sein des Ich ist das Beschränkte. Das Gefühl B als Gefühl überhaupt ist auch Beschrän- kung des Strebens, hat dies mit A gemein; aber wir abstrahieren hier davon und sehen nur darauf, dass es das Gefühl B ist, wir sehen nur auf die Veränderung.

Ein Sein ist nur für die ideale Tätigkeit. Nun geht auf alles Sein des Ich noch nicht die ideale Tätigkeeit, inso- fern kann also das Sein und die ideale Tätigkeit nicht beschränkt sein, aber die ideale Tätigkeit geht in der An- schauung Y auf das Sein von Y; wird nun, wie es dem Erwiesenen nach geschehen muss, das Sein des Ich be- schränkt, so würde das Sein im Anschauen des Y beschränkt, verändert.
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Wissenschaftslehre nova methodo,
 Hamburg 1982, S. 94



Nota. - Verstehe ich nicht. Ein Sein ist nie 'an sich', sondern immer bestimmt: dieses Seiende; denn es ist stets beschränkt durch diese ideale Tätigkeit: Ideale Tätigkeit an sich gibt es nicht.* Sobald also ein Tätiges zum Sein festgestellt wurde, ist es eo ipso beschränkt. Wozu also all die Verrenkung? (Worauf will er hinaus?)

*) Ideale Tätigkeit geht auf die Beschränkung einer realen Tätigkeit durch diesen Widerstand; insofern ist sie selbst beschränkt und bestimmt als diese.
JE


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