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Freitag, 28. April 2017

Das Bewusstsein ist gleich einem Zirkel.


§ 19 

Es liegt auf beiden Seiten der Synthesis, die unsre Deduktion und alles Bewusstsein umfasst, etwas höchste, letztes Bestimmbares. Dieses haben wir an beiden Seiten der Hauptsynthesis angeknüpft, und unsere Synthesis ist also erschöpft - von einer Seite die Vernunftwelt, von der anderen die Welt der Objekte. Nun ist, da die Hauptsynthesis eins sein soll, vorauszusehen, dass beides weiter durch einander bestimmt sein wird.

//227// In der Mitte liegt A, an den Seiten β und B, an der einen γ, an der anderen G [sic]. Das Ganze sieht aus wie ein Fachwerk, wie eine Reihe, aber das Bewusstsein ist gleich einem Zirkel; γ und G also müssen in einan- der greifen und durch einander bestimmt werden. Nur durch diese schließen wir den Zirkel und vollenden un- sere Aufgabe. Beide müssen in einander eingreifen; oder bestimmter, beide müssen durch einander bestimmt werden.

An diese Bestimmung können wir nicht unmittelbar gehen, ohne uns zu verwirren, wir müssen unsere Unter- suchung tiefer fassen. Fichte geht deshalb in die Hauptteheis zurück zu dem im vorigen Paragraphen aufgestell- ten Ich, an welches alles Mannigfaltige dieser Untersuchuung anzuknüpfen ist.
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Wissenschaftslehre nova methodo, Hamburg 1982, S. 226f.






 





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