Donnerstag, 10. November 2016

Logisch und genetisch: am Beispiel.


mydays

[§ 11]

Alle Ortsbestimmung ist nach dem vorigen Paragraphen bloß relativ, oder nur bestimmt durch den Ort des anderen Objekts. Woher nun diese erste Bestimmung? Die Bestimmung des ersten Objekts ist absolut. Das erste Ding, wodurch ich die andren bestimme, ist in dem Ort, worin ich es gesetzt habe. 

Diese Behauptung und ist noch unbestimmt und daher widersprechend, wir können sie aber nicht aufgeben, weil sie aus der vorhergegangenen hervorgegangen ist, und wenn sie nicht stattfindet, auch alles Vorhergehende nicht stattfindet; sie muss daher stattfinden und wir müssen die Bedingungen ihrer Möglichkeit aufstellen.

Dies ist bestimmt die Aufgabe dieses Paragraphen.
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Wissenschaftslehre nova methodo,
 Hamburg 1982, S. 117
 



Nota. - Im herkömmlich formalen Sinn von hinreichender Definition und korrektem Schlussverfahren 'folgt' nicht an dieser Stelle dieses aus jenem. Sondern wenn ich a sage, muss sich auch b sagen, sonst ist es, als wäre a ungesagt: Es ist die eine Vorstellung, die die andere möglich macht, aber wenn die nächste nicht vollzogen wird, bleibt sie selber so gut wie ungeschehen. Das Schema der materialen, 'genetischen' Logik des Vorstellens ist um-zu, nicht wenn-dann.
JE

 

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