Samstag, 14. April 2018

Die Intelligenz hat kein Sein.

aus dem Internet

Der Idealismus erklärt [...] die Bestimmungen des Bewusstseyns aus dem Handeln der Intelligenz. Diese ist ihm nur thätig und absolut, nicht leidend; das letzte nicht, weil sie seinem Postulate zufolge erstes und höchstes ist, dem nichts vorhergeht, aus welchem ein Leiden desselben sich erklären liesse. 

Es kommt aus dem gleichen Grunde ihr auch kein eigentliches Seyn, kein Bestehen zu, weil dies das Resultat einer Wechselwirkung ist, und nichts da ist, noch angenommen wird, womit die Intelligenz in Wechselwirkung gesetzt werden könnte. Die Intelligenz ist dem Idealismus ein Thun, und absolut nichts weiter; nicht einmal ein Thätiges soll man sie nennen, weil durch diesen Ausdruck auf etwas bestehendes gedeutet wird, welchem die Thätigkeit beiwohne.
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Erste Einleitung in die Wissenschaftslehre, SW I, S. 440
  



Nota. - Intelligenz ist Tätigkeit, Wollen, Trieb, Einbildungskraft, und teilt mit ihnen diese ihre einzige Bestimmt- heit: Sie 'ist' nur noumenal; man nimmt sie an, um das wirkliche Vorstellen erklären zu können. Sie ist der Sinn, den man vorne hineintut, um ihn hinten herauszufinden. Die Frage ist, ob er das aushält. Man muss es eben versuchen.
JE
 



Nota. Das Foto gehört mir nicht. Sollten Sie der Eigentümer sein und seine Verwendung an dieser Stelle missbiligen, bitte ich um Ihre Nachricht auf diesem Blog. JE

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