Ich bin nicht ohne Welt, und meine Welt ist nicht ohne mich.
Nun wird, woraufs ankommt, durch diese wechselseitige Beziehung auf einander, durch die Unzertrennlichkeit beider, beides auf eine gewisse Weise weiter charakterisiert. / Das NichtIch durchs erstere, das Ich, wird, weil, wie wir oben sahen, sein Handeln Dauer in der Zeit hat, durch die Zeit ausgedehnt, es ist zu aller Zeit, die nur gedacht wird. Zeit und Freiheit sind nur durch einander; nun wird, so gewiss das Ich durch die Zeit ausgedehnt wird, das NichIch als für sich bestehend mitgedacht, daher fällt es als Ding, als Noumen, auch mit in die Zeit und erscheint als seiend zu aller Zeit, weil das Ich da NichtIch immer bei sich führt...
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Wissenschaftslehre nova methodo, Hamburg 1982, S. 223f.
Nota. - Ich und Welt sind Wechselbegriffe, wie F. das nennt. Der antike Kosmos ist eine Kugel, der Mensch ist darin, aber steht ihr nicht gegenüber: Sie käme auch ohne ihn aus. Nicht so die Welt - 'es gibt sie' nur als Widerpart eines Ichs, so wie es ein Ich nur als Widerpart der Welt gibt. Mit andern Worten, die Wissenschafts- lehre war nur möglich als die Anthropologie des bürgerlichen Zeitalters.
JE
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