Mittwoch, 26. Oktober 2016

Unbestimmt, bestimmbar, bestimmt.



Nachtrag zu gestern.

Eine hilfreiche Erläuterung zum Verhältnis von Unbestimmtem und Bestimmung liefert die Dialektik von Grund und Figur in der Gestalttheorie.* Bevor sich nicht von ihm die Figur abhebt, ist der Grund selber so gut wie nichts. Aber ohne Grund könnte sich eine Figur nicht abheben: Sie setzen einander gemeinsam und uno actu.
 
*) Die Gestalttheorie ist eine empirische, experimentelle Kognitionswissenschaft. Sie ist scharf zu unterscheiden von der Gestalttherapie, die sich des Gestalt-Begriffs fast missbräuchlich bedient (was über ihre evtl. klinische Brauchbarkeit aber nichts besagt).


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen