Dienstag, 29. Januar 2019

Setzen.


Viel ist gewitzelt worden über das setzen bei Fichte. Es ist die Verdeutschung des scholastisch-lateinischen ponere, welches seinerseits das griechische poiein wiedergibt. Es bedeutet bei Fichte nichts anderes als Etwas in der Vorstel- lung hervorbringen. Dort 'kommt es' erst einmal 'vor' - nämlich dass es da ist. Das ist die 'reale' Tätigkeit.

Was es sei, ist Sache des Bestimmens, und das ist eine Vorstellung zweiten Grades: ein Produkt der Reflexion; das ist eine 'ideale' Tätigkeit


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Wenn das Ich 'sich setzt, indem es sich ein/em Nichtich entgegensetzt', heißt das nichts anderes als: Ein Ich kann 'sich-selbst' nicht vorstellen, wenn es sich nicht zugleich ein Nichtich vorstellt, das ihm widersteht. Vor- ausgesetzt wird: Das Ich stellt sich als tätig vor; anders gäbe es kein Widerstehen.








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