Mittwoch, 3. Juni 2015
Fichtes anthropologisches Apriori/Aposteriori.
Um Etwas zu wollen, bedarf es der Einbildungskraft alias eines poietischen Vermögens.
Um etwas zu wollen, müsste offenbar noch etwas hinzukommen.
Fichte hat die Reihenfolge umgekehrt. Er nimmt das Wollen als sein Apriori. Es ist die Bestimmung des Menschen: "So soll er werden!" - Hinzukommen muss vielmehr noch ein Etwas.
Wer bestimmt, wie er werden soll? Es ist längst bestimmt: Dieses Apriori ist - es würde ihn nicht überrascht haben - ein Aposteriori. Es ist das autonome Subjekt, die selbstbestimmte Person der bürgerlichen Gesellschaft.
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