Montag, 8. Juni 2015
Ein intelligibles Gefühl.
Diese Vorstellung vom inneren Wirken kommt im Bewusst/sein vor als etwas zwischen Gefühl und Gedanken schwebendes, man könnte es nennen ein intelligibles Gefühl.
Wenn die Einbildungskraft sich selbst überlassen bleibt, so schweift sie herum, und es kostet innere Anstrengung, sie zu binden. Dieses Aktes, des Bindens, werde ich mir unmittelbar bewusst, indem ich ihn vollziehe, und hierdurch lässt sich die intelligible Welt an die Welt der Erscheinungen anknüpfen; was in diesem Gefühle vorkommt, ist die erste innere Kraft, man könnte sie reine Kraft, Kraft auf sich selbst nennen; sie ist Wirkung des Vernunftwesens auf sich selbst.
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Wissenschaftslehre nova methodo, Hamburg 1982, S. 126f.
Nota. - Ich kann meine Aufmerksamkeit richten - und das merke ich.
JE
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