Freitag, 11. April 2014

Vor-Bild.


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Der gestrige Eintrag markiert einen Wendepunkt. Wissen ist - "nur" - ein Bild. Ein Bild muss nicht immer ein Nachbild sein - von etwas, das 'an sich' schon vorher da war (was Plato an den bildenden Künsten verachtete). Aber ein Abbild ist es in jedem Fall; das Bild von Etwas, und nicht "die Sache selbst". Es mag Vorbild sein, ein "Entwurf"; das Bild von Etwas, das nicht "ist", sondern erst noch sein soll. Mit andern Worten, ein Postulat.

Wissen würde dann zu wissen Wollen. 

Damit hört aber die Philosophie auf, theoretisch zu sein. Das Wollen mag sich in Begriffe kleiden. Aber das sind dann Zweckbegriffe. Herleiten lassen sie sich nicht. Sie könnten nur behauptet werden.


Die Erkenntnisbegriffe fassen unter sich ein Mannigfaltiges, das 'vor ihnen' da war und ohne sie da ist. Zweckbegriffe fassen ein Mannigfaltiges, das noch nicht da ist. Es müsste in sie erst eingepasst werden.


 

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