Samstag, 7. Dezember 2013

Thetisch, antithetisch, synthetisch.


 

Die jetzt aufgezeigte Handlung* ist thetisch, antithetisch und synthetisch zugleich. Thetisch, inwiefern sie eine - schlechterdings nicht wahrzunehmende - entgegengesetzte Thätigkeit ausser dem Ich setzt. ... Antithetisch, inwiefern sie durch Setzen oder Nicht-Setzen der Bedingung eine und ebendieselbe Thätigkeit des Ich ihr selbst entgegensetzt. Synthetisch, inwiefern sie durch das Setzen der entgegengesetzten Thätigkeit, als einer zufälligen Bedingung, jene Thätigkeit als eine und ebendieselbe setzt.
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Grundriss des Eigenthümlichen der Wissenschaftslehre, in Rücksicht auf das theoretische Vermögen. SW Bd. 1, S. 337-338

*) ['Tathandlung']

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