
Das NichtIch kommt nicht zum Ich, sondern umgekehrt. Wenn von einem Gegenstreben des NichtIch die Rede ist, so wird ihm innere Kraft, Tendenz zugeschrieben: ... Hier soll das NichtIch vorgestellt werden als ein bloß Seiendes, und das Gegenstreben des NichtIch fällt hier weg. Das Ich ist ursprünglich tätig und äußert seine Tätigkeit, soweit es kann; wird sie nun in einem Punkte angehalten, so entsteht ein Streben; das NichtIch ist dann ein Hinderndes, ein Damm. Kein Entgegenstreben, sondern ein Entgegenstehen.
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Wissenschaftslehre nova methodo, Nachschrift K. Chr. Fr. Krause, Hamburg 1982, S. 76
[Rechtschreibung angepasst]
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