Indem C dem D entgegengesetzt wird, ist es allerdings Tätigkeit, die durch freie Selbstbestimmung zur wirklichen Tätigkeit hervorgerufen werden kann. Es ist Tätigkeit dem Wesen nach (C ist Tätigkeit des Ich als Substanz betrachtet, wovon weiter unten, denn hier bleibt es bloße Redensart.)
Das Gegenteil dieser Tätigkeit – D – wäre nun eine reelle Negation von Tätigkeit, nicht bloß Privation, die Tätig-keit Aufhebendes, Vernichtendes, nicht Zero, sondern negative Größe.
Dies ist der wahre Charakter des eigentlichen Seins, dessen Begriff man mit Unrecht für einen ersten, unmittel-baren gehalten hatte, – denn der einzige unmittelbare Begriff ist der der Tätigkeit. Sein negiert in Beziehung auf ein außer dem Sein gesetztes Tätiges; durch Sein wird Machen aufgehoben. Was ist, kann nicht gemacht werden. Sein negiert Zweck in Beziehung auf das Setzende; was ich bin, kann ich nicht werden. /
So hat der gemeine Menschenverstand, ohne es zu wissen, die Sache immer genommen. Mit der Existenz der Welt wollte er sich nicht begnügen, er stieg zu einem Schöpfer auf.
Sein ist Charakter des NichtIch, der Charakter des Ich ist Tätigkeit; der Dogmatismus geht vom Sein aus und erklärt dies fürs Erste, Unmittelbare.
Wissenschaftslehre nova methodo, Hamburg 1982, S. 41f.
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