Mittwoch, 18. November 2015

Begriffe, Vorstellungen, Dialektik.




Natürlich drückt sich auch der 'Wissenschaftslehrer' in Begriffen aus – in die er seine Vorstellungen fassen musste, um sie sich klar machen und behalten zu können. Aber Gegenstand seines Denkens sind nicht sie, son-dern die Vorstellungen, aus denen sie abgezogen wurden. Und Vorstellungen schlagen nicht ineinander um noch tun sie selber überhaupt etwas. Sondern der, der vorstellt, muss seiner Vorstellung, um sie als diese zu bestimmen, eine andere entgegensetzen. Denn nichts anderes ist das Denken, als eine fortschreitende Bestimmung der Einbildungskraft. 

Nur der daneben stehende Beobachter kann das als eine Selbstbewegung des Begriffs auffassen – weil er nicht sich von dem unterscheidet, was er beobachtet. Die dogmatische Hegel'sche Version der Dialektik beruht dar-auf, dass sie sich über ihren Ausgangspunkt nicht klar, d. h. mit andern Worten: dass sie undialektisch ist.






Nota. Das obige Foto gehört mir nicht, ich habe es im Internet gefunden. Wenn Sie der Eigentümer sind und seine Verwendung an dieser Stelle nicht wünschen, bitte ich um Nachricht auf diesem Blog. 

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