Donnerstag, 13. März 2014

Intelligenz hat kein Sein.


aus dem Internet

Der Idealismus erklärt [...] die Bestimmungen des Bewusstseyns aus dem Handeln der Intelligenz. Diese ist ihm nur thätig und absolut, nicht leidend; das letzte nicht, weil sie seinem Postulate zufolge erstes und höchstes ist, dem nichts vorhergeht, aus welchem ein Leiden desselben sich erklären liesse. 

Es kommt aus dem gleichen Grunde ihr auch kein eigentliches Seyn, kein Bestehen zu, weil dies das Resultat einer Wechselwirkung ist, und nichts da ist, noch angenommen wird, womit die Intelligenz in Wechselwirkung gesetzt werden könnte. Die Intelligenz ist dem Idealismus ein Thun, und absolut nichts weiter; nicht einmal ein Thätiges soll man sie nennen, weil durch diesen Ausdruck auf etwas bestehendes gedeutet wird, welchem die Thätigkeit beiwohne. 
 
______________________________________
Erste Einleitung in die Wissenschaftslehre, SW I, S. 440
  



Anmerkung zum Bild
Das Foto gehört mir nicht. Sollten Sie der Eigentümer sein und seine Verwendung an dieser Stelle missbiligen, bitte ich um Ihre Nachricht auf diesem Blog. JE

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen