Montag, 2. Februar 2015
Mich anschauen als einen Anschauenden.
Die Anschauung X wird die meinige durch ein unmittelbares Gefühl; so nicht die Anschauung Y, diese geht durch X hindurch und müsste da an sie geknüpft werden, wenn sie die meine heißen sollte. In der Anschauung X müsste die Anschauung Y notwendig enthalten sein als ein notwendiger Bestandteil, so dass X und Y nicht getrennt werden können.
Y müsste durch X hindurchgeführt werden, und dies könnte nur so geschehen: dass die ideale Tätigkeit in Y beschränkt wäre, gerade so zu bilden und nicht anders; dadurch allein würde auch das Gefühl dessen, was Y anschaut, möglich. Denn jedes Gefühl ist Begrenztheit, und hier wäre denn Gefühl einer wirklichen Begrenzt- heit, aber einer idealen. Dadurch würde auch die Tätigkeit in X anschaubar, sie würde objektives [sic], dass sie begrenztes Quantum ist.
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Wissenschaftslehre nova methodo, Hamburg 1982, S. 92
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