aus dem Internet
Der Idealismus erklärt [...] die Bestimmungen
des Bewusstseyns aus dem Handeln der Intelligenz. Diese ist ihm nur
thätig und absolut, nicht leidend; das letzte nicht, weil sie seinem
Postulate zufolge erstes und höchstes ist, dem nichts vorhergeht, aus
welchem ein Leiden desselben sich erklären liesse.
Es kommt aus dem
gleichen Grunde ihr auch kein eigentliches Seyn, kein Bestehen
zu, weil dies das Resultat einer Wechselwirkung ist, und nichts da ist,
noch angenommen wird, womit die Intelligenz in Wechselwirkung gesetzt
werden könnte. Die Intelligenz ist dem Idealismus ein Thun, und absolut nichts weiter; nicht einmal ein Thätiges soll man sie nennen, weil durch diesen Ausdruck auf etwas bestehendes gedeutet wird, welchem die Thätigkeit beiwohne.
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Erste Einleitung in die Wissenschaftslehre, SW I, S. 440
Nota. - Intelligenz ist Tätigkeit, Wollen, Trieb, Einbildungskraft, und teilt mit ihnen diese ihre einzige Bestimmt- heit: Sie 'ist' nur noumenal; man nimmt sie an, um das wirkliche Vorstellen erklären zu können. Sie ist der Sinn, den man vorne hineintut, um ihn hinten herauszufinden. Die Frage ist, ob er das aushält. Man muss es eben versuchen.
JE
Nota. Das
Foto gehört mir nicht. Sollten Sie der Eigentümer sein und seine
Verwendung an dieser Stelle missbiligen, bitte ich um Ihre Nachricht auf
diesem Blog. JE
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