Freitag, 11. September 2015

Wie kommt das Ich dazu, aus sich heraus zu gehen?




Der Stoff, aus welchem das ideal Tätige seinen Begriff zusammensetzt, soll das Mannigfaltige des Gefühls sein. Aber das Gefühl ist nichts Objektives, sondern ein bloß Subjektives. Es ist nichts, das begriffen wird. Fühlen und Begreifen sind einander entgegengesetzt. Im Begriff oder in der Anschauung muss auseinander liegen, was im Gefühl eins ist. Unsere Aufgabe ist nun: Wie mag das, was Sache des Gefühls ist, Objekt einer Anschauung oder des Begreifens werden können? /

(Diese Frage ist sehr wichtig, wir kommen dadurch zum eigentlichen Objekt, zum NichtIch, und zur Beschreibung der Art und Weise, wie das NichtIch entworfen wird.

Unsere Frage könnte auch so heißen: Wie kommt das Ich dazu, aus sich heraus zu gehen? Diese Frage macht eigentlich den Charakter der WissenschaftsLehre aus. Die Lehre von der produktiven Einbildungskraft wird hier eine neue Klarheit und Festigkeit erlangen. Die gesamte Sinneswelt wird durch sie hervorgebracht, nach ihren bestimmten Gesetzen.)
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Wissenschaftslehre nova methodo, Nachschrift K. Chr. Fr. Krause, Hamburg 1982, S. 78f.

[Rechtschreibung angepasst]








Nota. Das obige Bild gehört mir nicht, ich habe es im Internet gefunden. Wenn Sie der Eigentümer sind und seine Verwendung an dieser Stelle nicht wünschen, bitte ich um Nachricht auf diesem Blog. JE 

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