Bernd Kasper, pixelio.de
Ich kann – dies liegt in meinem Denken –
von dem einen Prädikate zu dem andern nicht fortgehn, sie nicht
zu- einander zählen und sammeln, ohne etwas Daurendes, welchem diese
Prädikate insgesamt zukommen, voraus zu setzen; es eben gerade durch
dieses Denken zu erzeugen: ob ich [es] gleich, eben weil ich es dem
Zusammenhan- ge und den Gesetzen des Denkens nach mit Notwendigkeit
erzeuge, nicht für mein Produkt ansehe.
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Rückerinnerungen, Antworten, Fragen [S. 170]
Nota. - Soll ich das Prädikat - Merkmal, Eigenschaft, Qualitas - als ein Gegebenes ansehen, so muss ich es als einem gegeben auffassen. Und anders: Ich kann Eines nur als etwas betrachten, wenn ich ihm Prädikate zuspreche. Anders gibt es kein bestimmen. Es gibt keine Analysis ohne vorgängige Thesis, und sofern die Analyse sie als ein Mannigfaltiges (Quantifizierbares) erweisen wird, muss sie als eine ursprüngliche Syn thesis gedacht werden. Das ist ein Zirkel, gewisss. Aber erst, wenn ich ihn durchlaufen habe, werde ich wissen, was ich durchlaufen habe.
JE
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