Wenn ich wirke, so bringe ich mich eigentlich aus einem Zustande des Gefühls in einen anderen, hier ist ein Übergehen durch meinen freien Willen; so wenn ich mir einen freien Begriff entwerfe, z. B. wenn ich mir an die Stelle eines Objekts im Raume irgendein anderes denke; diese Veränderung soll geschehen durch meinen Willen zufolge eines Begriffs.
Wissenschaftslehre nova methodo, Hamburg 1982, S. 148
Nota. - Gefühl ist die reale Seite der Tätigkeit, Anschauung ist ihr unvermeidliches Spiegelbild: ideale Tätigkeit. Das ist die Ur-Teilung, auf der alles Bewusstsein beruht: die Verdoppelung der Tätigkeit durch Reflexion. Weiter zurück geht es nicht in der Erfahrung, sondern nur noch durch Spekulation: Wenn dieses folgen konnte, muss jenes vorausgegangen sein... Und der (retro-) spekulative Ausgangspunkt: Es muss gewollt worden sein.
JE
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