Freitag, 23. Januar 2015

Organ meines Willens ist mein Leib.

nach Naukydes

Ich muss allerdings annehmen, dass ich die Materie im Raume außer mir nicht nur teilbar denken, sondern auch wirklich teilen könne. Aber ich kann dies nicht unmittelbar durch den Willen, sondern ich muss erst durch Mittelzustände hindurch gehen. Aber die Materie, in der durch meinen bloßen Willen etwas geschieht, ist mein Leib, inwiefern er artikuliert, nicht inwiefern er organisiert ist. 

(Es ist hier vom Leib die Rede, inwiefern ich durch ihn wahrnehme und wirke; inwiefern er Sinn ist und Organ; er ist das System meiner Gefühle, das Medium, durch welches Anschauung und Gefühl vereinigt sind. Zum Verdauen und Blutumlauf tut mein Wille nichts, aber meine Hand- oder Fußbewegungen hängt [sic] von mir ab.)
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Wissenschaftslehre nova methodo, Hamburg 1982, S. 120 








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