Donnerstag, 12. März 2015

Einbildungskraft ist das Vermögen, das Bestimmbare aufzufassen.


Markus Hoffmann, pixelio.de

... hier* vereinigt die Einbildungskraft absolut das unendlich Teilbare der Handlungsmöglichkeiten; sie ist das Vermögen, das Bestimmbare zu fassen, welches das Denken nicht kann, da es bloß diskursiv ist;** aber es gibt ein besonderes Vermögen, das Entgegengesetzte zu fassen, die Einbildungskraft. 

Die Vermögen des Ich müssen selbst deduzieret werden, so muss hier bewiesen werden, dass Einbildungskraft ist; dies ist hier deduziert, weil kein Bewusstsein und kein Ich [ist], wenn nicht ein Übergehen vom Bestimmba- ren aus ist, wenn nicht ein Bestimmbares für uns ist; dass es eine Einbildungskraft gebe, ist dadurch notwendig.
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Wissenschaftslehre nova methodo, Hamburg 1982, S. 202


*) [in der Vorstellung vom Raum.]
**) =weil es nur mit Bestimmtem operiert.





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