Samstag, 21. März 2015
Wovon die Transzendentalphilosophie ausgeht, oder: Die Immanenz des Bewusstseins.
Es wird vorausgesetzt, dass man das Dasein der Dinge außer sich annehme; bei dieser Annahme beruft man sich auf seinen inneren Zustand. Man geht bei dieser Überzeugung in sich zurück in das Innere, man ist sich bewusst eines Zustands, aus welchem man auf das Dasein der Dinge außer sich schließt.
Nun ist man aber, sofern man bewusst ist, ein vorstellendes Wesen, man kann also nur sagen, man sei sich der Vorstellung von Dingen außer uns bewusst, und weiter wird eigentlich auch nichts behauptet, wenn man sagt, es gebe Gegenstände außer uns. Kein Mensch kann unmittelbar behaupten, dass er Sinne habe, sondern nur, dass er notgedrungen sei, so etwas anzunehmen.
Das Bewusstsein geht nur auf das, was in ihm vorkommt, aber dies sind Vorstellungen.
_________________________________________________
Wissenschaftslehre nova methodo, Hamburg 1982, S. 3
Nota. Das obige Foto gehört mir nicht, ich habe es im Internet gefunden. Wenn Sie der Eigentümer sind und seine Verwendung an dieser Stelle nicht wünschen, bitte ich um Nachricht auf diesem Blog.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen