wikipedia
Alle unsere Vorstellungen sind Vorstellungen von Verhältnissen, aber zuletzt müssen wir doch auf etwas zu Grunde Liegendes kommen. Dies ist aber nicht an dem, wir kommen auf etwas Ursprüngliches, das unendlich auffasst. Also die Intelligenz hat das Vermögen, entgegengesetzte Dinge in einem Akte zu fassen, oder sie hat Einbildungskraft, ursprüngliche Synthesis des Mannigfaltigen. Das Aufgefasste ist nur entgegengesetzt, man kann mit dem Verstand unendlich teilen, aber es wird / doch aufgefasst; in sofern ist die Einbildungskraft produktiv.
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Wissenschaftslehre nova methodo, Hamburg 1982, S. 202
Nota. - Hier sind nun aus den ursprünglich angeschauten singulären Bildern schon Vorstellungen geworden: Sie unterscheiden sich von der Anschauung eben dadurch, dass sie Mannigfaltiges vereinigen. Wenn sie dann auf sich reflektiert, gewahrt sie allerdings nur Verhältnisse. Aus denen schafft sie Begriffe.- Das ist Verstand in specie. (Nie vergessen: Begriffe sind, auch wenn sie noch so bestimmt ausgesprochen werden, keine Sachverhalte, sondern Denkwerkzeuge. Sie auseinanderhalten schafft selber keine Erkenntnis, sondern ist lediglich eine Übung in Scharfsicht.)
JE
Substantialität wird nicht ohne Kausalität gedacht, und Kausalität nicht ohne Substanz. Das Accidens ist nie etwas anderes als bestimmte Äußerung der inneren Kraft, und die Substanz wäre das wirkende Vermögen, was immer angesehen wird als wirken könnend auf verschiedene Weise. Und umgekehrt, Wirksamkeit lässt sich nicht denken ohne Beziehung auf eine Kraft, und diese ist gleich dem Zentrum des Innern der Substanz selbst.
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Wissenschaftslehre nova methodo, Hamburg 1982, S. 212
Nota. - Hegel hat in der Vorrede zur Phänomenologie des Geistes Amerika neu entdeckt: Die Substanz müsse 'auch als Subjekt gefasst' werden; doch das hat schon Spinoza nicht anders gehalten.* Dabei lehrt schon der gesunde Menschenverstand: Nur als Subjekt kann eine Substanz überhaupt gedacht werden. Die Wissenschaftslehre fügt nun aber hinzu: Das Subjekt ist gar nicht, sondern muss sich als solches immer erst setzen.
*) Ein reiner Objektivismus – Eleaten? – würde sagen: Die Subjekte mögen tun, was sie wollen; die Substanz liegt ihnen doch immer zu Grunde.
JE
dailymotion
Man sieht hier, wie aus der intelligiblen Welt ein sinnliche Welt entstehen kann dadurch:
1) Wir müssen alle diskursiv denken.
2) Wir müssen allem Bestimmten ein Bestimmbares voraussetzen.
3) Das vorauszusetzenden Bestimmbare bekommt den Charakter der Objektivität. (Es erscheint als ein Gefundenes, Gegebenes, ohne unser Zutun Vorhandenes.)
Des Übergehens, es mag nun sein ein Übergehen des Denkens oder des Wollens, werde ich mir bewusst als meines eignen Wirkens; es setzt aber allemal ein Bestimmbares voraus, vom dem übergegangen wird, und insofern ist das Bestimmbare gegeben. Es kommt nicht vor, außer in wiefern ich es denke, aber wenn ich denke und will, so kommt es vor als mein Denken und Wollen bedingend als ein Gefundenes.
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Wissenschaftslehre nova methodo, Hamburg 1982, S. 147
Nota. - Dies für Leser, die neu auf diese Seiten gekommen sind:
Hier steht nicht: Das Bestimmbare, Objektive ist nur, insofern ich denke. Vom Sein ist in der Wissenschafts-lehre gar nicht die Rede, sondern vom Wissen. Sondern das Bestimmbare kommt vor, sofern ich will und den-ke. Die Wissenschaftslehre handelt davon, wie es kommt, dass uns etwas vorkommt. Sie sagt aber nicht, 'dass uns das nur so vorkommt'! Von etwas, das uns nicht vorkommt, können wir nichts wissen, und über das, wovon wir nichts wissen, sollten wir nicht reden.
JE
Das Bewusstsein des Handelnden und des Handelns war eins, durch unmittelbares Bewusstsein. In und mit dem Denken wurde ich mir des Denkens bewusst, das heißt ich setze mich als [im] Denken handelnd. Also auch in diesem Bewusstsein setze ich mich selbst als Subjekt und Objekt dasselbe [sic], und dadurch erhielten wir das unmittelbare Bewusst-/sein, das wir suchten. Ich setze mich schlechthin. Ein solches Bewusstsein ist Anschauung, und Anschauung ist ein sich-selbst-Setzen als solches, kein bloßes Setzen.
Alles Vorstellen ist ein sich Setzen. Vom Ich geht alles aus. Das Ich ist kein Bestandteil der Vorstellung, sondern vom Ich geht alle Vorstellung aus. Alles mögliche Bewusstsein setzt das unmittelbare Bewusstsein voraus und ist außer dem nicht zu begreifen.
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Wissenschaftslehre nova methodo, Hamburg 1982, S. 33f.
Nota. - Das unmittelbare Bewusstsein ist eines, das die Wissenschaftslehre vorfindet. Es ist das Ich selber, das die Wissenschaftslehre konstruiert – eben weil es im unmittelbare Bewusstsein nicht vorkommt; so auch die Unter-scheidung von realem und idealem Handeln.
JE
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Jacobi hatte völlig Recht, lebenspraktisch ist die Wissenschaftslehre nihilistisch. Fichte hätte sich davon nicht ins Bockshorn jagen lassen dürfen. Nihilisten waren auch seine Romantikerfreunde. Wie er haben sie positiv werden wollen und haben der kritischen Philosophie abgeschworen.
Bloße Nihilisten waren die Existenzialisten von St. Germain-des-Prés. Ihr Bekenntnis war das Absurde, aber es war eine Theaterpose. Sie kam aus der Mode wie Beckett, Ionesco und Juliette Gréco.
Positiv war Nietzsches heroische Variante des Nihilismus: Wille zur Macht. Er musste der kritischen Philoso-phie nicht abschwören, er hatte sie nie geteilt und musste sich vor ihr nicht verantworten. Seine Lösung war zufällig und dogmatisch.
Es ist aber nicht wahr, dass sich nihilistisch das Leben nicht führen lässt. Man müsste es problematisch führen, essayistisch; ästhetisch.
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Wissenschaftstheorie arbeit mit dem Material, das die Forschungspraxis liefert. Wisenschaftslehre ist Wissenslogik. An ihren Rändern ist die eine Prüfstein der anderen.
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Modell des Raumzeitkörpers
Schema ist bei Fichte das, was in den realen Wissenschaften Modell heißt. Es enthält keine positiven Erkenntnisse. Es erlaubt Hypothesen, die Fragen ermöglichen.
Für das wirkliche Wissen ist die Wissenschaftslehre regulativ.
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Ich bin beschränkt, zuvörderst praktisch. Diese Beschränkung ist wieder beschränkte durch die im Zustand des Gefühls vorgegangene Veränderung. Auf diese kann ich reflektieren oder nicht. Diese Reflexion ist die bisher genannte Anschauung Y. Reflektiere ich aber einmal, so kann ich mich nicht allein [als] beschränkt setzen, sondern ich muss auch noch ein / Beschränkendes hinzusetzen, dies ist die Anschauung Y.
Reflektiere ich nicht, so bin ich für mich nicht da, und sonach ist auch außer mir für mich nichts da. Indem ich nun den geschilderten freien Akt vollziehe, werde ich mir meiner unmittelbar bewusst. Mit jener Reflexion auf meinen Zustand und dem darauf folgenden Schlusse auf etwas außer mir ist eine Reflexion auf mich unmittelbar verknüpft, nicht in zwei besonderen Akten.
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Wissenschaftslehre nova methodo, Hamburg 1982, S. 98
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Das Ich soll wählen, wie gesetzt wird, oder (das Ich denkt) unter dem Mannigfaltigen, um sich selbst zu bestimmen [sic], so dass das Objekt seines Willens in der Sinnlichkeit wirklich werde; also das Wählen setzt sich selbst voraus, es weiß schon, dass es wählen kann und Kausalität hat, das Ich ist also mit sich selbst schon vollständig bekannt, es setzt sich in der Entwerfung des Zweckbegriffs voraus, dies ist hier der Hauptpunkt!
Zuvörderst, wie setzt sich das Ich voraus, notwendig voraus in jenem Wählen (Der Form nach nicht, was ist es materialiter?) Das Ich selbst in diesem Akte ist bloß Bestimmbares, nicht Bestimmtheit, es schreibt sich nicht eine bestimmte Kausalität zu dem oder jenem Erfolg zu, sondern setzt eine Kausalität überhaupt voraus.
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Wissenschaftslehre nova methodo, Hamburg 1982, S. 190
Nota. – 'Woher hat es denn den Begriff von Kausalität-überhaupt?' – Das wäre eine dumme Frage: Obige Stelle zeigt, wie die Vorstellung von Kausalität überhaupt erst entsteht – nämlich indem das Ich so und so handelt. Es setzt sie – und zwar so, als ob sie ihm vorausgesetzt gewesen wäre.
JE
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georg volkmann
Alles Denken ist ein Übergang von Bestimmbarkeit zu Bestimmtheit. Alles Denken ist bestimmte Tätigkeit, die etwas / aus der Masse herausgreift und bestimmt. Sowie etwas in die Form des Denkens aufgenommen wird, wird es selbst bestimmt.
Dieses ist die erste Hauptbemerkung, die man sich klar machen muss, um einzusehen, wie aus dem Übersinnlichen ein Sinnliches wird. [...]
Die zweite Hauptbemerkung ist, dass allem Bestimmen ein Bestimmbares vorausgesetzt werden muss, das liegt in der Form unsres sinnlichen Denkens.
Das Intelligible wird sinnlich, in wiefern es mit einem Bestimmbaren gedacht wird.
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Wissenschaftslehre nova methodo, Hamburg 1982, S. 145
Nota. - Ich habe meine Tätigkeit bestimmt, ehe sie auf auf Etwas traf.
JE
Ein Bestimmbares durch meinen Willen gibts nur, in so fern wirklich im Bewusstsein ein bestimmter Wille da ist, denn das Bestimmbar ist nur durch das Bestimmte möglich, und letzteres ist bloß Resultat eines Übergehens aus der bloßen Bestimmbarkeit, und Bestimmbares ist eben, wodurch übergegangen wird.
Diese beiden müssen schlechthin bestimmt sein. Hier ist leicht Irrtum möglich, nämlich im Fortgange eines schon angeknüpften Bewusstsein lässt sich ein Bestimmbares denken, ohne daraus zu wählen; aber beim Anfange des Bewusstseins ist eine solche Abstraktion nicht möglich.
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Wissenschaftslehre nova methodo, Hamburg 1982, S. 175
Glaubenszentrum Bad Gandersheim
Über die Veränderung im Gefühle. Die erste Beschränkung A [...] ist eine ursprüngliche Beschränkung meiner Natur. Aus ihr allein folgt gar nichts, denn es folgt nicht einmal die Anschauung des Ich. Ich kann aber meine Natur durch freies Handeln ausdehnen, und dann möchte etwas folgen. Aber ich kann nicht frei handeln, ehe ich für mich Ich bin; wenigstens die Möglichkeit da ist, Ich sein zu können. Zu dieser Möglichkeit gehört, dass in meiner Natur eine Veränderung vorgehe, dass auf mich gewirkt, dass meine Natur affiziert werde. Die Anlage kann im Ich liegen, man braucht nicht aus ihm herauszugehen. Im gemeinen Bewusstseins muss sichs erklären durch das Vorhandensein von etwas außer mir.
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Wissenschaftslehre nova methodo, Hamburg 1982, S. 96
Nota. - Der reale Ausgangspunkt der Ichwerdung – nicht ihrer idealen Darstellung in der Wissenschaftslehre – ist für Fichte die Naturgegebenheit der Beschränktheit der Individuen: ein Faktisches. Trieb und, tiefer, Wollen sind hernach die Erklärungsgründe – und nur als solche 'das Erste'.
JE
Die Logik stellt dar, wie das Denken verfährt, wenn es Schlüsse zieht und Urteile fällt, und formuliert dessen Regeln.
Dass geurteilt wird, dass Schlüsse gezogen werden, ist immer vorausgesetzt. Doch nicht "es wird" geurteilt, nicht "es werden" Schlüsse gezogen. Es ist immer jemand, der urteilt und Schlüsse zieht.
Das ist nicht Gegenstand der Logik.
Die Transzendentallogik fragt danach, wer das ist, der Schlüsse zieht und urteilt, und woher er sich das Recht dazu nimmt.
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Life magazine
Ideales und Reales liegt nebeneinander und bleiben immer abgesondert. Im Buche* ist zuförderst das erste bestimmt und das zweite von ihm abgeleitet. Hier** wird umgekehrt mit dem Praktischen angefangen und dies wird abgesondert, so lange es abgesondert ist und nicht mit dem Theoretischen in Beziehung steht. Sobald aber beide zusammenfallen, werden sie beide miteinander abgehandelt. Somit fällt die im Buche* in den theoreti- schen und den praktischen Teil gemachte Einteilung hier weg.
In beiden Darstellungen wird ausgegangen von einer Wechselbestimmuung des Ich und NichtIch.
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Wissenschaftslehre nova methodo, Hamburg 1982, S. 72
*) Grundlage der gesamten Wissenschaftslehre
**) Wissenschaftslehre nova methodo
Nota. - Dies betrifft lediglich die Art des Vortrags. Der Sache nach ist auch in der Grundlage die praktische Tätigkeit Bedingung der idealen, welche sich auf jene bezieht; andersrum geht's ja nicht.
JE
Wenn alle so denken, kann das psychologische Gründe haben. Aber wenn das Denken anders nicht geht, hat das logische Gründe.
Jeder reale Denkakt beruht auf Prämissen. Wenn das Denken nicht anders geht, dann geht es unter den gege- benen Prämissen nicht anders. Kritisch ist ein Denken, das bei der logischen Prüfung nicht stehen bleibt, son- dern nach den Prämissen fragt.
Logisch müssen sich alle Prämissen ausschließen lassen – bis auf eine allererste, allerletzte, ohne die das Denken gar nicht hätte anheben können, und die aus eben diesem Grund in allem realen Denken nicht vorkommen kann. Von da aus wäre das reale Denken zu rekonstruieren.
Die Wissenschaftslehre legt sie frei in der intellektuellen Anschauung der Tathandlung des Ich.
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Die Begriffe Reales und Ideales gelten nur relativ, in den Zwischenräumen liegen Mittelglieder, die ideal und real sind, je nachdem man sie vorwärts oder rückwärts bezieht.
_________________________________________Wissenschaftslehre nova methodo, Hamburg 1982, S. 200
Das, wovon wir hier reden, soll das Bestimmbare sein, von dem soll zum Be-/stimmten übergegangen werden, doch ist das Bestimmbare in gewisser Hinsicht bestimmt, es ist ein Anschauen, und seine Bestimmtheit besteht darin, dass es ein Begreifen ist...
Das Objekt ist etwas, worauf ich reflektieren könnte oder nicht, aber das hat keinen Sinn, wenn ich nicht schon das Objekt gesetzt, mithin darauf reflektiert habe. So hier. Das Tun oder Handeln des Ich soll gesetzt werden als geschehen könnend oder nicht, aber das ist nicht möglich, wenn nicht schon ein Tun überhaupt gesetzt ist. (Non entis nulla sunt praedicata.)*
Also das Tun des Ich ist notwendig aller Reflexion auf dasselbe vorauszusetzen, erscheint also als gegeben, wie im vorigen Paragraphen das Ding aus demselben Grunde; oder: Dieses Tun ist das Bestimmbare, welches talis qualis zu dem Übergehen zum Bestimmten als einem Akte der Freiheit vorausgesetzt wird. Aber das Bestimmbare ist, inwiefern es anschaubar sein soll, etwas Objektives im weitesten Sinne des Worts, und wird hier bei der Reflexion auf das Übergehen schon [vor-]gefunden.
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Wissenschaftslehre nova methodo, Hamburg 1982, S. 108f.
*) Das Nichtseiende hat keine Merkmale.
klausdyba
Wenn dies nun so ist, so wird nicht nur, wie im vorigen Paragraphen, das Objekt, und wie im jetzigen der Raum -, sondern beide werden vorausgesetzt. Beide sind in demselben Akte das Bestimmbare in aller Vorstellung. Materie ist die Synthesis des Raumes mit dem Objekte. – So ists auch im Praktischen; ich kann die Materie teilen, zusammensetzen, aber nicht wegschaffen, nicht vermehren, nicht vermindern; / wo wir hin denken, finden wir Raum, weil wir überall Materie denken.
Auf diesen Satz kommt es vorzüglich an. Wir sehen hier die Entstehung der ganzen Körperwelt, ja unserer gesamten, auch der Geisterwelt, denn es wird sich zeigen, dass unsere Geisterwelt nichts ist als eine Abstraktion von der Körperwelt.
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Wissenschaftslehre nova methodo, Hamburg 1982, S. 112f.
Der Stoff, aus welchem das ideal Tätige seinen Begriff zusammensetzt, soll das Mannigfaltige des Gefühls sein. Aber das Gefühl ist nichts Objektives, sondern ein bloß Subjektives. Es ist nichts, das begriffen wird. Fühlen und Begreifen sind einander entgegengesetzt. Im Begriff oder in der Anschauung muss auseinander liegen, was im Gefühl eins ist. Unsere Aufgabe ist nun: Wie mag das, was Sache des Gefühls ist, Objekt einer Anschauung oder des Begreifens werden können? /
(Diese Frage ist sehr wichtig, wir kommen dadurch zum eigentlichen Objekt, zum NichtIch, und zur Beschreibung der Art und Weise, wie das NichtIch entworfen wird.
Unsere Frage könnte auch so heißen: Wie kommt das Ich dazu, aus sich heraus zu gehen? Diese Frage macht eigentlich den Charakter der WissenschaftsLehre aus. Die Lehre von der produktiven Einbildungskraft wird hier eine neue Klarheit und Festigkeit erlangen. Die gesamte Sinneswelt wird durch sie hervorgebracht, nach ihren bestimmten Gesetzen.)
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Wissenschaftslehre nova methodo, Nachschrift K. Chr. Fr. Krause, Hamburg 1982, S. 78f.
[Rechtschreibung angepasst]
Nota. Das obige Bild gehört mir nicht, ich habe es im Internet gefunden. Wenn Sie der Eigentümer sind und seine Verwendung an dieser Stelle nicht wünschen, bitte ich um Nachricht auf diesem Blog. JE