Freitag, 26. August 2016

Gefühl ist das, was dem Selbstaffizieren widersteht.


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Alles, was auf ideale Tätigkeit sich bezieht, ist Setzen, und entweder Tätigkeit des Ich, Gebundenheit der idealen Tätigkeit; oder Sein des NichtIch, ein Gesetztsein, durch welches ein Werden und Machen negiert wird. Wenn die Möglichkeit der Entgegensetzung so abgeleitet wird, so wird der oben behaupteten Teilbarkeit nicht widersprochen, denn ich kann ja dasselbe Sein vermehren oder vermindern.

Das oben Gezeigte wird sich unten zeigen als dasjenige, was durch das unmittelbare Gefühl gegeben ist, z. B. Rot, Blau, Süß, Sauer. In diesen Gefühlen ist der Zustand des Gemüts nicht Vielheit, sondern Einheit, die Teilbarkeit findet aber dabei statt, nämlich dem Grade nach. Ich kann mehr oder minder Rotes empfingen, aber ich kann nicht sagen, wo es aufhört, rot zu sein. 

Wie ist das Setzen oder das Bewusstsein dieses Etwas möglich? Wie kommt es in das Ich?

3) Dieses Etwas und das Bewusstsein davon geht allem Handeln voraus, denn das Handeln ist dadurch bedingt. Das Gegebene ist die Sphäre alles möglichen Handelns; das Handeln //66// aber ist absolut nichts Einfaches, sondern ein Zweifaches. Es liegt gleichsam eine Ausdehnung des Selbstaffizierens und ein Widerstand, der es aufhält und zu einem Anschaubaren macht, darin. Was in der Sphäre des Bestimmbaren liegt, ist das Handeln; jedes Mögliche muss etwas dem Ich Angehöriges und etwas ihm Widerstrebendes sein.
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Wissenschaftslehre nova methodo, S. 65f.



Nota. - Ja, Gefühl ist ein vom-Andern-affiziert-Sein.
JE



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