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B) Dieses als gegeben
Erscheinende und in soweit von der Freiheit Unabhängige muss in anderer
Rücksicht gesetzt werden als abhängig von ihr. In wiefern es sein kann
oder nicht, erscheint es als abhängig, in wiefern es aber überhaupt
gesetzt werden muss, als unabhängig; es wird doppelt angesehen. Hier
erhalten wir also eine bestimmte Anwendung des oben angegebenen
allgemeinen Satzes: Alles Bewusstsein geht von einem Über- gehen vom
Bestimmbaren zum Bestimmten aus.
C) Aber das Bestimmbare
und das zu Bestimmende sind synthetisch vereinigt im Bewusstsein. Ich
setze das Bestimmbare nur, in wiefern ich mich übergehend setze , und
dies kann ich nur, in wiefern ich es als gegeben setze.
Es ist nicht gegeben, außer in wiefern ich darauf wirke, denn erst im freien Willen wird es mir gegeben, aber ich kann nichts wirken, was ich nicht schon habe.
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Wissenschaftslehre nova methodo, Hamburg 1982, S. 109
Nota I. -
Das ist der Stein des Weisen: Nichts ist gegeben außer einem freien
Willen. Es ist der Ursprung aller Dialektik. Wäre ich nicht frei, könnte
ich nicht wirken, und nur einem Wirkenden begegnet ein Gegebenes. Doch
in wiefern es ihm gegeben ist, ist er nicht frei.
Dies wiederholt sich als Scheidung von realer und idealer Tätigkeit:
Die reale Tätigkeit ist frei, bis sie auf einen Widerstand stößt, der
ein Gefühl hervorbringt. Auf dieses Gefühl muss die ideale Tätigkeit
reflektieren, inso- fern ist sie gebunden und unfrei.
28. 10. 16
Nota II. - Nichts ist gegeben, was nicht genommen wurde. Auch wenn einer "nur rezeptiv" wäre, müsste er das Rezipieren schon selber besorgen. Das Wasser dringt nicht in die Pflanze ein, sondern wird von ihr auf biome- chanischen Wegen aufgesogen, das Licht 'tut' nicht dies oder das, sondern wird auf photochemischen Wegen im Blattgrün umgewandelt. Selbst Stoffwechsel ist 'Tätigkeit'.
Er ist kein Handeln. Dazu bedürfte es eines Willens, und den hat nur der Mensch (und darum nennen wir ihn so). Er ist ständig auf der Suche, weil er unablässig absieht.
JE
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