Freitag, 12. Februar 2016
Wie die Zeit entsteht.
Wie verhält sich nun das entgegengesetzte Denken? Als Bestimmbares und Bestimmtes, aber dies gibt sukzes-sive Zeitreihe, also durch dieses Denken der Analysis in einem Moment entsteht erst die Zeit. Wir sehen also genetisch mit an, wie die Zeit entsteht, und dass sie ideal ist.
Dies gehet freilich schwer ein, dass wir uns erst in die Zeit hineindenken. Deswegen: Ich soll mich in die Zeit denken, dies kann ich ja nicht, ohne in der Zeit zu sein. Allein wenn man so sagt, hat man gar nicht von der Zeit abstrahiert, man denkt das oberste Denken in die Zeit, welches nicht recht ist, denn das Übersinnliche ist nicht in der Zeit, und eben deswegen können wir es nicht denken, sondern bloß daraus erklären; hier kanns aber überraschend jedem klar werden.
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Wissenschaftslehre nova methodo, Hamburg 1982, S. 185
Nota. - Lag die Unklarheit beim Vortragenden oder bei seinem mitschreibenden Hörer? Später werden wir er-fahren, eine Zeit entstünde erst durch das Schweben der Einbildungskraft während des Deliberierens: des Aus-suchens des Zweckbegriffs aus den mannigfaltigen Möglichkeiten bei der Bestimmung des Willens. Das hat nur sehr entfernte Ähnlichkeit mit dem Obigen. Sehen wir zu, wie er es daraus herleitet...
JE
Nota. Das obige Foto gehört mir nicht, ich habe es im Internet gefunden. Wenn Sie der Eigentümer sind und seine Verwendung an dieser Stelle nicht wünschen, bitte ich um Nachricht auf diesem Blog.
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