Donnerstag, 31. Januar 2019
Woran erkennt man die Vernünftigkeit eines Begriffs?
Man hat mit Recht die Frage erhoben: Welche Wirkungen sind nur durch eine vernünftige Ursache zu erklären? Die / Antwort: solche, denen notwendig ein Begriff von ihnen selbst vorhergehen muss, ist wahr, aber nicht hinreichend, denn es bleibt immer die höhere, ein wenig schwierigere Frage zu beantworten: Welches sind denn nun solche, von denen geurteilt werden muss, dass sie nur nach einem vorher entworfenen Begriffe möglich waren?
Jede Wirkung kann, nachdem sie da ist, gar wohl begriffen werden, und das Mannigfaltige in ihr fügt sich un- ter die Einheit des Begriffs nur geschickter und glücklicher, je mehr der Beobachteer selbst Verstand hat. Dies ist nun eine Einheit, die der Beobachter selbst in das Mannigfaltige durch das, was Kant reflektierende Urteils- kraft nennt, hineingetragen hat; und es notwendig hineintragen muss, wenn für ihn überhaupt eine Wirkung dasein soll.
Aber wer bürgt ihm denn dafür, dass so, wie er jetzt das wirkliche Mannigfaltige unter den Begriff ordnet, vor der Wirkung vorher durch den Verstand die Begriffe des Mannigfaltigen, das er wahrnimmt, unter den Begriff der Einheit, die er sich denkt, untergeordnet gewesen seien - und was könnte ihn zu einer solchen Folgerung berechtigen?
Es muss sonach ein höherer Berechtigungsgrund angeführt werden können, oder der Schluss auf eine vernünf- tige Ursache ist überhaupt grundlos; und - im Vorbeigehen sei es gesagt - es wäre nach dem Zwangsgesetze der Vernunft sogar physisch unmöglich, ihn unrichtig zu gebrauchen, wenn er nicht in irgendeiner Sphäre der Er- kenntnis mit Recht gemacht würde, weil er dann gar nicht im vernünftigen Wesen vorhanden sein würde.
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Grundlage des Naturrechts nach Prinzipien der Wissenschaftslehre, SW Bd. III, S. 36f.
Nota. - Das geht gegen das dogmatische System der Wolff-Baumgarten'schen Schule. Dort wurde aus dem Umstand, dass der Systematiker selber einen Begriff in das Mannigfaltige hineinbringen konnte, geschlossen, dass er 'an sich' schon darinnen gesteckt haben muss. Die unausgesprochene Voraussetzung: Die Welt ist die Konstruktion eines planenden Verstandes.
Es ist die Fiktion von der Zweckmäßigkeit der Welt - nicht als ein heuristisches Prinzip der empirische Forschung, sondern als metaphysische Erkenntnis. Dass allerdings dem Begriff ein Zweck zugrundeliegt, meinen auch sie; allerdings der Zweck des Schöpfers und nicht einer des erkennenwollenden Subjekts. Dass sie diesen Unterschied nicht machen, kennzeichnet sie eben als Dogmatiker.
Dass ich den abschließenden Halbsatz - 'im Vorbeigehen...' - nicht verstehe, gebe ich umstandslos zu.
JE
Mittwoch, 30. Januar 2019
Nur vernünftige Wesen können einander auffordern.
Die Einwirkung wurde begriffen als eine Aufforderung des Subjekts zu einmer freinenWirksamkeit und, wor- auf alles ankommz, konnte gar nicht anders begriffen werden, und wurde überhaupt nicht begriffen, wenn sie nicht so begriffen wurde.
Die Aufforderung ist die Materie des Wirkens und eine freie Wirksamkeit des Vernunftwesens, an welche sie ergeht, sein Endzwck. Das letztere soll durch die Aufforderung keineswegs bestimmt, nezessiiert werden, wie es im Begriffe der Kausalität das Bewirkte durch die Ursache wird, zu handeln; sondern es soll nur zufolge derselben sich selbst dazu bestimmen. Aber soll es dies, so muss es die Aufforderung dazu erst verstehen und begreifen, und es ist auf eine vorhergehende Erkenntnis desselben gerechnet. Die gesetzte Ursache der Auffor- derung außer dem Subjekte muss demnach wenigstens die Möglichkeit voraussetzen, dass das letztere verstehen und begreifen könne, außerdem hat seine Aufforderung gar keinen Zweck.
Die Zweckmäßichkeit derselben ist durch den Verstand und das Freisein des Wesens, an welches sie ergeht, be- dingt. Diese Ursache muss daher notwendig den Begriff von Vernunft und Freiheit haben, also selbst ein der Begriffe fähiges Wesen, eine Intelligenz, und, daeben erwiesenermaßen dies nicht möglich ist ohne Freiheit, auch ein freies , also überhaupt vernünftiges Wesen sein und als solches gesetzt werden.
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Grundlage des Naturrechts nach Prinzipien der Wissenschaftslehre, SW Bd. III, S. 36
Nota. - 'Die Vernunft', alias eine intelligible Welt, muss dem einzelnen Vernunftwesen vorausgesetzt sein - als eine schon gegebene Reihe vernünftiger Wesen.
Woher diese kommt, ist die Frage, mit der die Wissenschaftslehre steht und fällt. Logisch - 'genetisch' - lässt sie sich nicht klären, denn wo immer die Untersuchung ansetzen wollte, müsste eine intelligible Welt schon voraus- gesetzt werden.
Sie könnte dogmatisch behauptet werden. Das sollte für einen Philosophen, der sich für einen kritischen hält, nicht in Betracht kommen.
Darum weicht Fichte der Frage hier noch aus.
Sie ließe sich nur historisch beantworten; real historisch. Es müsste die Geschichte davon sein, wie im Prozess des Stoffwechsels mit den Dingen und miteinander sich die Gattung der Menschen zur Vernunft selbst bestimmt hat. Die Erzählung davon, wie das Ich sich selbst gesetzt hat, indem es sich ein/em Nichtich in einem Akt entgegensetzte, wäre die Sinndeutung des wirklichen historischen Prozesses. Einen Prozess darstellen als einen Akt nennen wir ein Modell, ein Schema.
Um zu dieser Konsequenz zu kommen, hätte Fichte seine schwankende Auffassung der Vernunft klären müssen.
Dazu kam er nicht, der Atheismusstreit hat ihn gehindert. Und Jacobi hat ihn kopfscheu gemacht. So hat er sich schließlich zu einer dogmatischen Antwort auf obige Frage entschlossen; nicht allerdings, ohne sie historisch zu tarnen. Die Komik seiner Lösung kann ihm nicht verborgen geblieben sein. Hat er sie beabsichtigt - als Wink für die Nachgeborenen, sich dem Thema in Ruhe noch einmal zuzuwenden?
JE
Dienstag, 29. Januar 2019
Setzen.
Viel ist gewitzelt worden über das setzen bei Fichte. Es ist die Verdeutschung des scholastisch-lateinischen ponere, welches seinerseits das griechische poiein wiedergibt. Es bedeutet bei Fichte nichts anderes als Etwas in der Vorstel- lung hervorbringen. Dort 'kommt es' erst einmal 'vor' - nämlich dass es da ist. Das ist die 'reale' Tätigkeit.
Was es sei, ist Sache des Bestimmens, und das ist eine Vorstellung zweiten Grades: ein Produkt der Reflexion; das ist eine 'ideale' Tätigkeit.
*
Wenn das Ich 'sich setzt, indem es sich ein/em Nichtich entgegensetzt', heißt das nichts anderes als: Ein Ich kann 'sich-selbst' nicht vorstellen, wenn es sich nicht zugleich ein Nichtich vorstellt, das ihm widersteht. Vor- ausgesetzt wird: Das Ich stellt sich als tätig vor; anders gäbe es kein Widerstehen.
Montag, 28. Januar 2019
Folgerung.
Unsere Analyse der aufgestellten Synthesis war bis jetzt bloß erläuternd; wir hatten uns nur deutlich zu machen, was wir in dem bloßen Begriffe derselben gedacht hätten. Die Analyse geht noch immer fort: aber sie wird von nun an folgernd, d. h. das Subjekt muss vielleicht zufolge der gesetzten Einwirkung auf sich noch manches Ande- re setzen: Wie geschieht dies, oder was setzt es nach den Gesetzen seines Wesens, zufolge seines ersten Setzens?
Die beschriebene Einwirkung war notwendige Bedingung alles Selbstbewusstseins; sie kommt vor, so gewiss Selbstbewusstsein vorkommt, und ist demnach ein notwendiges Faktum. Muss nach den notwendigen Geset- zen vernünftiger Wesen zugleich mit denselben noch manches Andere gesetzt werden, so ist das Setzen dessel- ben gleichfalls notwendiges Faktum, wie das erste.
Inwieferen die beschriebene Einwirkung ist ein Empfundenes, so ist sie eine Beschränkung des Ich, und das Subjekt muss sie als eine solche gesetzt haben. Aber keine Begrenzung ohne ein Begrenzendes. Das Subjekt muss daher, so wie es dieselbe setzte, zugleich etwas außer sich als den Bestimmungsgrund derselben gesetzt haben - welches das erste ist und ohne alle Schwierigkeit eingesehen wird.
Aber diese Einwirkung ist ein Bestimmtes, und durch das Setzen desselben als eines Bestimmten wird nicht / nur ein Grund überhaupt, sondern ein bestimmter Grund derselben gesetzt. Was muss dies für einer sein, welche Merk- male müssen ihm darum, weil er Grund dieser bestimmten Einwirkung sein soll, zukommen? Dies ist eine Fra- ge, die uns etwas länger beschäftigen wird.
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Grundlage des Naturrechts nach Prinzipien der Wissenschaftslehre, SW Bd. III, S. 35f.
Nota. - Die 'notwendigen Gesetze vernünftiger Wesen' sind das, was notwendig folgt aus seinem ersten Setzen; alles, was genetisch folgt aus dem Grund-Satz, das Ich setzt sich, indem es sich ein/em Nichtich entgegensetzt.
'Es folgt' jeweils nur mit bedingter Freiheit: Das Subjekt kann den nächsten Schritt auch unterlassen; aber wenn es ihn tut, muss es ihn so tun. Wir müssen aber annehmen, dass es ihn getan hat - "so gewiss Selbstbewusstsein vorkommt".
Und andersrum: Wo ein Gefühl des Begrenztseins vorkommt und das Ich es als dieses bestimmt, muss es zu- gleich voraussetzen, dass es etwas gesetzt hat, das begrenzt. Das ist der Denkzwang, der mir eine Realität ver- bürgt.
JE
Sonntag, 27. Januar 2019
Darf das Vernunftwesen auch unvernünftig sein?
Das Vernunftwesen soll seine freie Wirksamkeit realisieren: Diese Aufforderung liegt im Begriffe, uns so gewiss es den beabsichtigten Begriff fasst, realisiert es dieselbe:
entweder durch wirkliches Handeln. Es ist nur Tätigkeit überhaupt gefordert; aber es liegt ausdrücklich im Begriffe, dass in der Sphäre der möglichen Handlungen das Subjekt Eine durch freie Selbstbestimmung wählen soll. Es kann nur auf eine Weise handeln, sein Empfindungsvermögen, das hier sinnliches Wirkungsvermögen ist, nur aus eine Weise bestimmen. So gewiss es handelt, wählte es durch absolute Selbstbestimmung diese eine Weise, und ist insofern frei und Vernunftwesen uund setzt sich auch als solches.
oder durch Nichthandeln. Auch dann ist es frei, denn es soll unserer Voraussetzung nach den Begriff seiner Wirk- samkeit gefasst haben als etwas Gefordertes und ihm Angemutetes. Indem es nun gegen diese Anmutung ver- fährt, wählt es gleichfalls zwischen Handeln und Nichthandeln.
Der aufgestellte Begriff ist der einer freien Wechselwirksamkeit in der höchsten Schärfe: der also auch nichts ande- res ist denn dies. Ich kann zu irgend einer freien Wirkung eine Gegenwirkung als zufällig hinzudenken; aber das ist nicht der geforderte Begriff in seiner Schärfe. Soll er scharf bestimmt werden, so muss Wirkung von Gegenwir- kung sich gar nicht abgesondert denken lassen. Es muss so sein, dass beides die partes integrantes einer ganzen Be- gebenheit ausmachen. So etwas wird nun als notwendige Bedingung des Selbstbe-/wusstsein eines vernünfti- gen Wesens postuliert. Es muss vorkommen, laut unseres Beweises.
An so etwas ist es allein möglich, den Faden des Bewusstseins anzuknüpfen, der dann wohl ohne Schwierigkeit auch über die anderen Gegenstände weglaufen möchte.
Dieser Faden ist durch unsere Darstellung angeknüpft. Das Subjekt kann und muss unter dieser Bedingung sich als freiwirkendes Wesen setzen, laut des gegenwärtigen Beweises. Setzt es sich als solches, so kann und muss es eine Sinnenwelt setzen und sich selbst ihr entgegensetzen. - Und jetzt gehen alle Geschäfte des menschlichen Geistes ohne Anstand nach den Gesetzen desselben vonstatten, nachdem die Hauptaufgabe gelöst ist.
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Grundlage des Naturrechts nach Prinzipien der Wissenschaftslehre, SW Bd. III, S. 34f.
Nota. - "Indem es nun gegen diese Anmutung verfährt, wählt es gleichfalls zwischen Handeln und Nichthan- deln": Das wohl. Aber als ein frei Wirkenden hat es sich eben nicht gesetzt. Fichte beachtet ihn nicht weiter und lässt ihn in der Ecke stehn. Der andere hat sich ja als ein solcher gesetzt, und da kann der Faden angeknüpft wer- den...
Was aber wird aus dem andern Vernunftwesen, das 'frei gewirkt' hat, indem es sich nicht als frei Wirkendes ge- setzt hat? Hört es auf, Vernunftwesen zu sein?
Das Vernunftwesen ist ja nur ein Mögliches: eines, dem Vernunft anzumuten ist. Was draus machen müsste es schon selber. Hier haben wir den Fall, dass eines nichts draus gemacht hat. Es hat nicht vernünftig gehandelt. Mehr als das könnte es ohnehin nicht: Vernünftig ist immer nur ein Handeln - im Moment des Handelns; wenn nicht diesmal, dann vielleicht das nächste Mal.
In seinem Selbstbewusstsein kommt es ihm vielleicht so vor, als ob es selbst vernünftig wäre. Doch hat es dieses Selbstbewusstsein auch nur, wenn und indem es - vernünftig handelt. Andernfalls ist es ein wirklicher, lebender Mensch - aber kein transzendentales Ich.
JE
Samstag, 26. Januar 2019
Freiheit heißt, es auch unterlassen zu können.
barberinischer Faun
(Die Frage war: Wie vermag das Subjekt sich selbst zu finden als ein Objekt? Es konnte, um sich zu finden, sich nur als selbsttätig finden; außerdem findet es nicht sich. Und, da es überhaupt nicht findet, es sei denn; und nicht ist, es finde sich denn - findet [es] überhaupt gar nichts. Es konnte, um sich als Objekt (seiner Reflexion) zu fin- den, sich nicht finden als sich bestimmend zur Selbsttätigkeit (wie die Sache an sich, vom transzendentalen Stand- punkte aus, sein möge, davon ist hier nicht die Frage, sondern nur, wie sie dem zu untersuchenden Subjekte vor- kommen müsse), sondern als bestimmt dazu durch einen äußeren Anstoß, der ihm jedoch seine völlige Freiheit zur Selbstbestimmung lassen muss: denn außerdem geht der erste Punkt verloren und das Subjekt findet sich nicht als Ich.
Ich nehme einiges, was in der Zukunft wiederkommen wird, voraus, um den letzten Punkt klarer zu machen. Das Subjekt kann sich nicht genötigt fühlen, auch nur überhaupt wirklich zu handeln. Es wäre dann nicht frei, noch ein Ich. / Es kann, wenn es sich entschließen sollte zu handeln, noch weniger sich genötiget finden, auf diese oder jene Weise zu handeln. Es wäre dann abermals nicht frei, noch ein Ich. Wie und in welchem Sinn ist es denn also überhaupt bestimmt zur Wirksamkeit, um sich als ein Objekt zu finden? Lediglich in so weit, dass es sich findet als etwas, das hier wirken könnte, zum Wirken aufgefordert ist, aber ebensowohl es unterlassen kann.)
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Grundlage des Naturrechts nach Prinzipien der Wissenschaftslehre, SW Bd. III, S. 32f.
Nota. - Freiheit heißt, es ebensowohl unterlassen zu können. Es kann dann allerdings auch kein Vernunftwesen werden - und nicht auf die Dauer frei bleiben. Das Vernunftwesen kann der Vernunft entsagen; nur das Ver- nunftwesen.
JE
Freitag, 25. Januar 2019
Aufgefordert zu freiem Wirken.
Es scheint, dass die vorgenommene Synthesis statt der bloßen Unbegreilichkeit, die sie heben sollte, uns einen vollkommenen Widerspruch anmutet.
Das durch sie Aufgestellte soll sein ein Objekt. Aber es ist der Charakter des Objekts, dass die freie Tätigkeit des Subjekts bei seiner Auffassung gesetzt werde als gehemmt. Dieses Objekt soll aber sein eine Wirksamkeit des Subjekts, aber es ist der Charakter einer absoluten Wirksamkeit, dass die Tätigkeit des Subjekts absolut frei sei und sich selbst bestimme. Hiere soll beides vereinigt sein. Beide Charaktere sollen erhalten werden und kei- ner verloren gehen. Wie mag das möglich sein?
Beide sind vollkommen vereinigt, wenn wir uns denken / ein Bestimmtsein des Subjekts zur Selbstbestimmung, eine Aufforderung an dasselbe, sich zu einer Wirksamkeit zu entschließen.
Insofern das Geforderte ein Objekt ist, muss es in der Empfindung gegeben werden, und zwar in der äußeren - denn alle innere Empfindung entsteht lediglich durch Reproduktion einer äußeren, die erstere setzt demnach die letztere voraus, und es würde bei dieser Annahme abermals das Selbstbewusstsein, dessen Möglichkeit er- klärt werden soll, als vorhanden vorausgesetzt. -
Aber dasselbe wird nicht anders begriffen und kann nicht anders begriffen werden, denn als bloße Aufforde- rung des Subjekts zum Handeln. So gewiss daher das Subjekt dasselbe [sic] begreift, so gewiss hat es den Begriff von seiner eigenen Freiheit und Selbstttätigkeit, und zwar als einer von außen gegebenen. Es bekommt den Be- griff seiner freien Wirksamkeit nicht als etwas, das im gegenwärtigen Momente ist, denn das wäre ein wahrer Widerspruch, sondern als etwas, das im künftigen sein soll.
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Grundlage des Naturrechts nach Prinzipien der Wissenschaftslehre, SW Bd. III, S. 32f.
Nota. - "Das hat er sich aber fein zurechtgelegt!" - Es ist durchaus nicht so, dass er aus einer frei ausgeheckten Prämisse ein System konstruiert und es auf Schritt und Tritt so zurechbiegt, dass am Ende die Vernunft heraus- kommt. Sondern er hat zuvor das gegebene System der Vernunft auf Kants Spuren Schritt um Schritt auf seine je nächst-zugrunde liegende Voraussetzung zurückgeführt. Und als er auf einen Punkt kam, wo's nicht weiterging, hat er Kehrt gemacht und seinen Rückweg aus einer aufgefunden Prämisse re kostruiert.
Es hätte keinen Sinn, sich die Begründung des transzendentalen Verfahrens aus soundsoviel Einzelergebnissen der realen Wissenschaften zusammenklauben zu wollen: Über die Wirklichkeit der Welt sagt die Transzendental- philosophie ja gar nichts aus. Doch was in der wirklichen Vorstellung des vernünftigen Wesens vorkommt, will sie allerdings erklären: nämlich in den Zusammenhang der aufgefindenen Prämisse mit dem vorgegebenen Zweck einpassen. So den grundlegenden Tatbestand, dass das Vernunftwesen sich zwar nicht frei vorkommt, aber zur Freiheit berufen-- und nur deshalb unfrei - fühlt. Wir alle kommen in eine Welt, die Freiheit von uns erwartet und sie uns Schritt für Schritt verbaut. Da mach was draus!
JE
Donnerstag, 24. Januar 2019
Einen Denkzwang gibt es für die Reflexion, aber nicht fürs Vorstellen.
Einen Denkzwang gibt es nur für die Reflexion.
Das ist eine Tautologie, denn Denken in specie ist Reflexion. Das lebendige Vorstellen - reale Tätigkeit, wie Fichte sagt - kennt noch gar keinen Gegenstand: Den setzt es ja erst. Mit der Anschauung beginnt das Bestimmen als dieser: nämlich das Beziehen auf den Zweckbegriff. Das Beziehen auf den Zweckbegriff ist - Reflektieren. Es muss nämlich geurteilt werden: Welchen Widerstand setzt der Gegenstand meinem zweckmäßigen Handeln entge- gen? Das ist zugleich das Fortbestimmen meines Zweckbegriffs am Gegenstand. Und jetzt meldet sich mancher- lei Zwang.
Mittwoch, 23. Januar 2019
Verbürgt uns der Denkzwang die Wahrheit des Denkens?
Der vorgestrige Eintrag, wonach im Denkzwang, in wiefern er dem freien Vorstellen einen Widerstand entge- gensetzt, reale und ideale Tätigkeit nicht unterschieden werden können, erscheint maßlos trivial: Dann verbürg- te uns das geordnete Denken Wirklichkeit und Wahrheit der Welt - schlicht und einfach so, wie es sich der ge- sunde Menschenverstand immer vorgestellt hat. Kants Kopernikanische Wende wäre ganz überflüssig gewesen.
Das ist natürlich Unfug. Denn auch die 'reale' Tätigkeit ist nichts anderes als Vorstellung. Weshalb es uns so scheinen muss, als ob der uns durch ein Gefühl verbürgte Gegenstand auch außerhalb unserer Vorstellung 'da' sei, wollte die Wissenschaftslehre erklären und hat sie erklärt. Dass das Vorstellen nicht gegen die von ihm durch das Vorstellen selbst gegebenen Regeln verstoßen kann, ist dazu nur ein logisches Korrelat ohne eigenen sachlichen Gehalt. Wäre es anders, herrschte in unsern Köpfen alleweil Karneval in Rio, und keine zwei Leute könnten ein vernünftiges Wort miteinander wechseln.
Von irgendwas muss die Philosophie ausgehen, und seien es auch nur die historischen Tatsachen. Den unver- meidlich dem gesunden Menschenverstand unterlaufenden dogmatischen Fehlschluss kann sie erklären, aber nicht verhindern.
Dienstag, 22. Januar 2019
Objekt ist nichts anderes als die Wirksamkeit des Subjekts.
Der Grund der Unmöglichkeit, das Selbstbewusstsein zu erklären, ohne es immer als schon vorhanden voraus- zusetzen, lag darin, dass, um eine Wirksamkeit setzen zu können, das Subjekt des Selbstbewusstseins schon vor- her ein / Objekt, bloß als solches, gesetzt haben musste: und wir sonach immer aus dem Momente, in welchem wir den Faden anknüpfen wollten, zu einem vorherigen getrieben wurden, wo er schon angeknüpft sein musste.
Dieser Grund muss gehoben werden. Er ist aber nur so zu heben, dass angenommen werde, die Wirksamkeit des Subjekts sei mit dem Objekt in einem und ebendemselben Monete synthetisch vereinigt; die Wirksamkeit sei selbst das angenommene und begriffene Objekt, das Objekt sein kein anderes als diese Wirksankeit des Subjekts, und so seien beide ein und dasselbe.
Nur von einer solchen Synthesis würden wir nicht weiter zu einer vorhergehenden getrieben; sie allein enthielte alles, was das Selbstbewusstsein bedingt, in sich und gäbe einen Punkt, an welchem der Faden desselben sich anknüpfen ließe. Nur unter dieser Bedingung ist das Selbstbewusstein möglich. So gewiss daher Selbstbewusst- sein stattfinden soll, so gewiss müssen wir das Aufgestellte annehmen. Der strenge synthetische Beweis ist so- nach vollendet, denn das Beschriebene ist erhärtet als absolute Bedingung des Selbstbewusstseins.
Es ist die Frage nur noch die, was denn die aufgestellte Synthesis bedeuten möge, was sich darunter verstehen lasse, und wie das in ihr Geforderte möglich sein werde. Wir haben sonach von jetzt an das Erwiesene nur noch zu analysieren.
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Grundlage des Naturrechts nach Prinzipien der Wissenschaftslehre, SW Bd. III, S. 31f.
Nota. - 'So gewiss Selbstbewusstsein stattfinden soll...': Dass Selbstbewusstein stattfinden soll, ist allerdings gewiss, denn es findet statt. -
Soll es die Vorstellung des Selbstbewusstseins geben, muss ein Punkt vorgestellt worden sein, von dem an es statt- findet; anders ist es nicht vorstellbar. Es kann nur ein Punkt sein, an dem das Objekt und die Wirksamkeit des Subjekts in eins fallen.
Soweit die synthetische Konstruktion. Was darunter in concreto zu verstehen ist, muss ein zweiter, analytischer Gang der Untersuchung herausfinden. Und es geht nicht um das Definieren von Begriffen, sondern um das Her- vorrufen und Entwickeln von Vorstellungen.
JE
Montag, 21. Januar 2019
Ist der Denkzwang real oder ideal?
Sein sei bloße Widerständigkeit, habe ich, meinem Kronzeugen folgend, geschrieben.
Wie ist das nun aber mit den Geltungen? Sind sie oder sind sie nicht? Sie seien zwar nicht ganz real, aber 'ein- fach garnix' seien sie doch eben auch nicht, schreibt Hegel in der Einleitung zur Phänomenologie.
Die Probe aufs Exempel ist einfach die, ob sie meiner Tätigkeit - idealen oder realen, gleichviel - einen Wider- stand entgegensetzen. Die Geltungen sind ja rein ideal, doch sie würden real, indem... sie meiner Tätigkeit einen Widerstand entgegensetzten. Das aber tun sie im Denkzwang: Sie setzen meinem freien Vorstellen einen Wider- stand entgegen, als ob sie real wären.
Einerseits andererseits, zwar aber.
Sonntag, 20. Januar 2019
Ehe von etwas abstrahiert werden kann, muss es gesetzt sein.
Die Aufgabe war, zu zeigen, wie das Selbstbewusstsein möglich sei. Wir haben darauf geantwortet: Das Selbst- bewusstsein ist möglich, wenn das vernünftige Wesen in einem und demselben ungeteilten Moment sich eine Wirksankeit zuschreiben und dieser Wirksamkeit etwas entgegensetzen kann. Man setze, dass dies geschehe im Momente Z. /
Jetzt wird weiter gefragt, unter welcher Bedingung dies soeben Geforderte möglich sei; und da ist denn sogleich klar, dass die zu setzenden Wirksamkeit nur in Beziehung auf irgend ein bestimmtes Objekt A, auf welches sie gehe, gesetzt werden kann. Man muss nicht sagen, es könne ja eine Wirksamkeit überhaupt, eine bloß mögliche Wirk- samkeit gesetzt werden; denn das wäre ein unbestimmtes Denken, und das Argumentieren aus Voraussetzungen überhaupt möge doch nunmehr der Philosophie genug geschadet haben. Eine bloß mögliche Wirksamkeit oder Wirksamkeit überhaupt wird gesetzt lediglich durch Abstraktion von einer gewissen oder von aller wirklichen.
Aber ehe von etwas abtrahiert werden kann, muss es gesetzt sein, und es geht hier wie immer dem unbestimm- ten Begriffe des überhaupt eine bewtimmte Begriff von einem bestimmten wirklichen voraus, und der erstere ist durch den letzteren bedingt. -
Ebensowenig wolle man sagen, die Wirksamkeit könne gesetzt werden als gehend auf das im Momente Z zu setzende Objekt B, denn B wird gesetzt lediglich, in wiefern keine Wirksamkeit darauf geht.
Demnach muss der Moment Z erklärt werden aus dem anderen Momente, in welchen das Objekt A gesetzt und begriffen worden sei. Aber A kann auch nur unter der Bedingung begriffen werden, unter welcher B be- griffen werden konnte; nämlich der Moment, in welchem es begriffen wird, ist auch nur möglich unter Bedin- gung eines vorhergehenden Moments, und so ins Unendliche. Wir finden keinen möglichen Punkt, in welchem wir den Faden des Selbstbewusstseins, durch den alles Bewusstsein erst möglich wird, anknüpfen könnten, und unsere Aufgabe ist sonach nicht gelöst.
Es ist um der ganzen Wissenschaft willen, die hier aufgestellt werden soll, wichtig, dass man sich eine deutliche Einsicht von dem soeben geführten Raisonnement verschaffe.
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Grundlage des Naturrechts nach Prinzipien der Wissenschaftslehre, SW Bd. III, S. 30f.
Nota. - Die allgemeineren Begriffe sind Abstraktionen von den besonderen Begriffen, und ganz am Anfang steht die Anschauung eines Singulums. "Es gibt" Begriffe überhaupt nicht. Sie müssen von jemandem gedacht, und das heißt: in Denkoperationen verwendet werden. Abstrahieren ist ein solche Operation.
Im wirklichen Denken geht das Bestimmte dem Unbestimmten voraus - nicht umgekehrt. In der logischen - und in diesem Fall auch der materiallogisch-genetischen - Betrachtung (in der Reflexion) stellt es sich freilich umgekehrt dar: Zuerst ist Bestimmbarkeit, der freie Akt des Bestimmens durch das Ich kommt erst hinzu. So aber nur für einen unbeteiligten Betrachter. Für das handelnde Ich ist es vielmehr so, dass die Unbestimmtheit zusammen mit der Bestimmtheit überhaupt erst entsteht im und durch den Akt seines Bestimmens. Das ist der Moment, in dem Alles entsteht, weil ein Ich entsteht.
Von allen Bestimmungen die allgemeinste ist Sein; so allgemein, dass von Begriff schon gar nicht mehr geredet werden kann: Es ist bloße Objektität, es ist alles, was einer Tätigkeit Widerstand leistet - und sei es, indem es sich meinem Bestimmenwollen entzieht. Das Nichts ist dagegen ein schierer Antibegriff. Es ist nicht einmal et- was, das sich dem Bestimmen entzieht; es ist für das Bestimmenwollen - vulgo Erkennen, Begreifen - schlicht und einfach nicht da; ja wo denn auch?
JE
Nota. Das obige Foto gehört mir nicht, ich habe es im Internet gefunden. Wenn Sie der Eigentümer sind und seine Verwendung an dieser Stelle nicht wünschen, bitte ich um Nachricht auf diesem Blog.
Samstag, 19. Januar 2019
Das Bewusstsein ist sich selbst vorausgesetzt.
Magritte 1937
§ 3. Zweiter Lehrsatz
Das endliche Vernunftwesen kann eine freie Wirksamkeit in der Sinnenwelt sich selbst nicht zuschreiben, ohne sie auch anderen zuzuschreiben, mithin auch andere endliche Vernunftwesen außer sich anzunehmen.
Beweis
a) Das vernünftge Wesen kann, nach dem im § 1 geführten Beweise, kein Objekt setzen (wahrnehmen und be- greifen), ohner zugleioch sich selbst, in derselben ungeteilten Synthesis, sich eine Wirksankeit zuzuschreiben.
b) Aber es kann sich keine Wirksamkeit zuschreiben, ohne ein Objekt, auf welches diese Wirksamkeit gehen soll, gesetzt zu haben. Das Setzen des Objekts als eines durch sich selbst bestimmten und insofern die freie Tätigkeit des vernünftigen Wesens hemmenden muss in einem vorangegangenen Zeitpunkt gesetzt werden, durch welchen allein derjenige Zeitpunkt, in welchem der Begriff der Wirksamkeit gefasst wird, der gegen- wärtige ist.
c) Alles Begreifen ist durch ein Setzen des Vernunftwesens, und alle Wirksamkeit ist durch ein vorhergehendes Begreifen desselben bedingt. Also ist jeder mögliche Moment des Bewusstseins durch einen vorhergehenden Moment desselben bedingt, und das Bewusstsein wird in der Erklärung seiner Möglichkeit schon vorausgesetzt. Es lässt sich nur durch einen Zirkel erklären; es lässt sich sonach überhaupt nicht erklären und scheint als unmög- lich.
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Grundlage des Naturrechts nach Prinzipien der Wissenschaftslehre, SW Bd. III, S. 30
Nota. - (Das ist erst der Anfang des Beweises.)
Das ist der springende Punkt beim Bewusstsein und das Elemtatrproblem der Transzendentalphilosophie: Das Bewusstsein muss sich, um sich setzen zu können, als immer schon dagewesen vorstellen. Was für das Bewusstsein im Allgemeinen gilt, gilt für das Bewusstsein in specie: das vernünftige Bewusstsein. Mit andern Worten: Ver- nunft kann nur gedacht werden, wenn sie als unvordenklich gedacht wird. Das ist das Paradox, welches aufzu- lösen sich die Wissenschaftslehre zur Aufgabe gemacht hat.
JE
Freitag, 18. Januar 2019
Der Stoff ist ein Produkt der Einbildungkraft.
Endlich - das Vernunftwesen kann sich nicht wirkend setzen, ohne sich zugleich vorstellend zu setzen, es kann sich nicht setzen als wirkend auf ein bestimmtes Objekt, ohne sich dieses Objekt immerfort vorzustellen; es kann keine bestimmte Wirkung als vollendet setzen, ohne das Objekt, auf welches sie gegangen, zu setzen. Nämlich, da das Objekt gesetzt wird als die Wirksamkeit vernichtend, aber die Wirksamkeit doch neben dem Objekt bestehen soll, so entsteht / hier ein Widerspruch, der sich nur durch ein Schweben der Einbildungs- kraft zwischen beiden, wodurch eine Zeit entsteht,* vermitteln lässt. Die Wirksamkeit auf das Objekt geschieht daher sukzesssiv in der Zeit.
Wird nun auf ein und dasselbe Objekt gewirkt und sonach die Wirksamkeit in jedem gegenwärtigen Momente betrachtet als bedingt durch den vorhergehenden und mittelbar durch die in allen vorhergehenden Momenten: so wird er Zustand des Objekts ebenfalls betrachtet als bedingt durch den in allen vorhergehenden Momenten, von der ersten Kenntnis des Objekts an; und so bleibt das Objekt dasselbe, ohnerachtet es unaufhörlich verän- dert wird; nämlich das durch die Einbildungskraft hervorgebrachte Substrat, um in demselben das Mannigfalti- ge zu verknüpfen. Die Unterlage der unaufhörlich sich ausschließenden Akzidenzen, welche man den bloßen Stoff nennt, bleibt dieselbe.
Daher kommt es, dass wir uns nur setzen können als verändernd die Form der Dinge, keinesfalls aber den Stoff; dass wir uns wohl des Vermögens bewusst sind, die Gestalten der Dinge ins Unendliche zu verändern, aber des Unvermögens, dieselben hervorzubringen oder zu vernichten, und dass die Materie für uns weder vermehrt noch vermindert werden kann; und auf diesem Gesichtspunkte des gemeinen Bewusstseins, keines- wegs aber auf dem der tranzendentalen Philosophie, ist uns ursprünglich ein Stoff gegeben.**
*) Man kann hierüber nachlesen Jacobi, Gespräch über Idealismus und Realismus, wo einleuchtend nachgeweisen wird, dass Zeitvorstellungen, die an sich dem reinen Begriff der Kausalität widersprechen, nur aus der Vor- stellung unserer eigenen Wirksamkeit auf die Dinge auf ihn [den reinen Begriff der Kausalität] übertragen werden.
**) Eine Philosophie, die von den Tatsachen des Bewusstseins, dem, was man findet, wenn man das Ich bloß als das Behandelte ansieht, ausgeht, kann über jene Grenze, wo ein Stoff gegeben ist, nicht hinausgehen, und ver- fährt sonach völlig konsequent, wenn sie jenen Satz aufstellt.
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Grundlage des Naturrechts nach Prinzipien der Wissenschaftslehre, SW Bd. III, S. 28f.
Nota. - Das ist ja wahr: In der Anschauung ist ein wirklicher Gegenstand stets nur in einem jeweiligen veränder- lichen Zustand sichtbar. Ein 'Träger', an dem diese Zustände nacheinander vorkommen, sehen wir nicht. Den müssen wir uns schon hinzu vorstellen: durch Einbildungskraft. Aber völlig aus der Luft gegriffen ohne eine Berührung mit dem Sinnlichen ist er nicht: In ihm ist dasjenige dargestellt, was am Objket das Objektive ist: seine ganz unbestimmte, unendlich bestimmare Widerständigkeit gegen alle meine Tätigkeiten. Sie ist das einzi- ge Sinnliche, das in der Transzendentalphilosophie vorkommt - und sie in der Welt verankert.
JE
Nota. Das obige Foto gehört mir nicht, ich habe es im Internet gefunden. Wenn Sie der Eigentümer sind und seine Verwendung an dieser Stelle nicht wünschen, bitte ich um Nachricht auf diesem Blog.
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